Ich bin überzeugt, dass die Lebenshilfe Niederösterreich ohne LICHT INS DUNKEL ihre heutige Größe nicht erreicht hätte.

Friederike Pospischil, Präsidentin der Lebenshilfe NÖ
Von Anfang an hat LICHT INS DUNKEL als Freund der ersten Stunde diese Veränderungen, viele Bauprojekte und Strukturveränderungen begleitet. Zuletzt die Strukturveränderungen und Verkleinerung des Karl Ryker-Dorfes. War vor mehr als 50 Jahren das Gelände in Sollenau ziemlich einsam auf der grünen Wiese, entstand in der Zwischenzeit ein Gewerbegebiet rund um die Wohnhäuser und Werkstätten, die in die Jahre gekommen waren. Das Ziel, Arbeit und Wohnen zu entfl echten – und zwar, Wohnen und Arbeit auch außerhalb von Sollenau anzubieten – hat die Lebenshilfe Niederösterreich in den letzten fünf Jahren geleitet und es wurde mit den neu entstandenen Werkstätten und dem Wohnpark Sollenau in den letzten drei Jahren umgesetzt.
Friederike Pospischil, Präsidentin der Lebenshilfe NÖ Lebenshilfe NÖ
Präsidentin Friederike Pospischil in einem lachsfarbenem Oberteil
Liest man die Erinnerungen von Kurt Bergmann, dem Gründer von LICHT INS DUNKEL, erkennt man schnell, wie sich der Blick auf Menschen mit Behinderungen in den vergangenen 50 Jahren verändert hat. Von Schützlingen, geistig zurückgebliebenen Menschen ist da die Rede.
Ein Wording, dass wir heute nicht mehr in den Mund nehmen würden. Gesellschaftlich hat sich der Blick auf Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen ebenfalls sehr gewandelt. Viele Vorurteile und Barrieren im Kopf konnten beseitigt werden, auch wenn wir noch einen weiten Weg bis zur vollständigen Inklusion in die Gesellschaft vor uns haben. Heute geht es darum, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben inmitten der Gesellschaft zu ermöglichen. Menschenrechte sind unteilbar und gelten daher auch für Menschen mit Behinderungen in der gleichen Weise, wie für jeden und jede von uns.
Lebenshilfe NÖ
In mehr als 80 Einrichtungen begleitet die „Lebenshilfe Niederösterreich“ rund 1.400 Menschen und ist mit mehr als 1.000 Mitarbeiter/innen täglich bemüht, Menschen mit intellektuellen Behinderungen Arbeit in Werkstätten und Wohnen in verschiedenen Wohnformen in fast ganz Niederösterreich zu bieten.
Was vor mehr als 50 Jahren mit dem Ziel begann, für Menschen mit Behinderungen ein Dorf zu bauen, ist heute aus dem sozialen Gefüge in Niederösterreich nicht mehr wegzudenken. Geleitet vom Gedanken der Inklusion wird personenzentriert und sozialraumorientiert gearbeitet. Junge Menschen mit intellektuellen Behinderungen streben auf den Arbeitsmarkt, wollen ihr eigenes Geld verdienen und verlangen selbstbewusst Lohn statt Taschengeld für ihre Arbeit. Sie wollen nicht mehr in einem eigenen Dorf wohnen, sondern dort zu Hause sein, wo ihre Freunde und Familie wohnen. Sie möchten die Wahl haben, mit wem sie wo zusammenwohnen. Das ist der Weg, den die Lebenshilfe Niederösterreich gemeinsam mit den Menschen geht.
Ich bin überzeugt, dass uns LICHT INS DUNKEL auf diesem Weg weiterhin begleiten wird.

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