50 Jahre LICHT INS DUNKEL - Die Chronologie

24.12.1973 – Im Landesstudio Niederösterreich wird von Kurt Bergmann im Rahmen einer Radiosendung zu Spenden für das Behindertendorf Sollenau aufgerufen. 33.854 Schilling sind dabei zusammengekommen. Die Aktion LICHT INS DUNKEL ist geboren.
1978 – Der neu gewählte Fernsehintendant Ernst Wolfram Marboe macht LICHT INS DUNKEL zu einem Fernseh-Event: innerhalb kürzester Vorbereitungszeit entsteht die erste, siebenstündige Live-Sendung am Heiligen Abend. Neben Radio Niederösterreich schließen sich auch die Landesstudios Wien, Burgenland, Salzburg und Steiermark an.
1979 – Am 28. März findet die erste Versteigerung im Wiener Dorotheum statt. Im Dezember erbringt die erste LICHT INS DUNKEL-Gala in der Wiener UNO-City eine Million Schilling. Am Heiligen Abend beteiligen sich alle neun Landesstudios an der Aktion LICHT INS DUNKEL.
1980 – Bundespräsident Rudolf Kirchschläger übernimmt den Ehrenschutz der Aktion.
1981 – Am 8. Jänner startet die erste der fünfminütigen Live-Versteigerungen, „Wer bietet mehr?“ aus dem ORF-Zentrum. Bis zum Jahr 1994 werden jeweils von Mitte Jänner bis zur Hauptversteigerung im März diese täglichen kleinen Versteigerungen im Fernsehen gesendet. (Mo–Fr 19.15 Uhr) Premiere für die Bundesländer-Lokalprogramme: Erstmals in der Geschichte des ORF senden am 24. Dezember die Landesstudios von 14.00– 15.00 Uhr ihr eigenes TV-Programm.
1983 – Bundespräsident Rudolf Kirchschläger gibt den Anstoß für die Gründung des Soforthilfefonds, der rasch und unbürokratisch Menschen in Not unterstützt.
1986 – Das Landesstudio Oberösterreich initiiert die Aktion „ORF-Friedenslicht aus Bethlehem“.
1988 – Das europäische Satellitenprogramm 3sat übernimmt die Sendung LICHT INS DUNKEL.
1989 – Der Verein LICHT INS DUNKEL wird gegründet. Ihm gehören die fünf größten Hilfsorganisationen an, die bereits seit 1979 miteinander kooperieren: Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer, Lebenshilfe Österreich, Österreichische Gesellschaft „Rettet das Kind“, Österreichische Kinderfreunde, Österreichisches Komitee für UNICEF.
1991 – „Für Kinder im Krieg“. LICHT INS DUNKEL hilft auch den Kindern im ehemaligen Jugoslawien. Ö3 beteiligt sich an der Aktion. Papst Johannes Paul II. spricht den Österreicherinnen und Österreichern seinen Dank für die Initiative LICHT INS DUNKEL aus.
1993 – Kurt Bergmann – „Erfinder“ von LICHT INS DUNKEL – folgt Ernst Wolfram Marboe und übernimmt die Gesamtleitung der Aktion. Mehrere Moderator/innen präsentieren das Programm am Heiligen Abend. Der Stundentakt wird eingeführt und das Lokalprogramm der Bundesländer auf vier Stunden erweitert. Ab 19.55 Uhr gibt es zum ersten Mal die „Christmas Show“.
1996 – Erhöhung des Soforthilfefonds auf 30 Prozent der Spendeneingänge.
1997 – 25 Jahre LICHT INS DUNKEL. Die Agentur Demner, Merlicek & Bergmann gestaltet ein neues Design und kreiiert das Motto „Ist da jemand?“.
2000 – Der Soforthilfefonds kommt nicht mehr nur zur Weihnachtszeit zur Ausschüttung, ab sofort wird ganzjährig Familien in Notsituationen geholfen (Kaprun-Katastrophe).
2002 – Der Friedenslicht-Marathon des TuS Kremsmünster wird seit Dezember 2002 jährlich kurz vor Weihnachten durchgeführt.
2005 – LICHT INS DUNKEL ist seit 2005 berechtigt, das Österreichische Spendengütesiegel zu führen. Die „Ö3-Wundertüte“ wird ins Leben gerufen. Bei der Aktion werden Handys für den guten Zweck mit Hilfe der Österreichischen Post gesammelt, umweltgerecht verwertet und in Spendengeld verwandelt. Die Ö3-Wundertüte kommt dem Soforthilfefonds von LICHT INS DUNKEL und Caritas zugute.
2009 – Spenden werden steuerlich absetzbar. Im Steuerreformgesetz von 2009 wird die Absetzbarkeit der Spenden verankert. Dies wurde durch die unermüdlichen Anstrengungen vieler Hilfsorganisationen erreicht.
2014 – Das „Ö3-Weihnachtswunder“ findet zum ersten Mal in Salzburg statt. Der Erlös kommt dem Soforthilfefonds zugute.
2015 – FEURO e-donation – Eine neue Spendenmöglichkeit durch die Trafiken in Österreich entsteht.
2017 – Spendenabsetzbarkeit Neu: ab 2017 werden Spenden von den Spendenorganisationen verpflichtend direkt an das Finanzamt gemeldet.
2019 - Am 22. Dezember 2019 findet die erste „ORF III Auktionsgala für LICHT INS DUNKEL“ statt, bei der Exponate ersteigert werden können, die es mit Geld nicht zu kaufen gibt. Die „24-Stunden-Radchallenge für LICHT INS DUNKEL“ findet erstmals im Wiener Funkhaus statt. 54 Promis und Sportler/innen radeln innerhalb von 24 Stunden auf einem Spinning Bike für den guten Zweck. Jeder erradelte Kilometer wird in eine Spende umgewandelt. Die „Gala für LICHT INS DUNKEL“ wird nach neun Jahren wieder veranstaltet und im ORFFernsehen gesendet.
2020 und 2021 – Die A1-Telefonspendenzentrale wird Corona-bedingt im A1 Call Center eingerichtet, um das Infektionsrisiko in den TVStudios am ORF-Mediencampus so gering wie möglich zu halten.
2021 - Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis: LICHT INS DUNKEL richtet in Würdigung der großen Leistungen von Herbert Pichler, den „Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis“ für exzellente Berichterstattung im Bereich der Inklusion für die Kategorien Fernsehen, Radio, Printmedien sowie digitale Medien/Podcasts ein.
2022 – Unwetter in Arriach und Treffen/Kärnten – Beim ORF Aktionstag am 5. Juli 2022 wurden über 432.000 Euro gesammelt. LICHT INS DUNKEL stellt für inklusive Leuchtturm-Projekte einen Jubiläumsfonds in Gesamthöhe von 10 Millionen Euro zur Verfügung.