Auszeichnungen Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis 2022/23
Die Jury vergab die Preise an Mag. Brigitte Krautgartner (Kategorie Radio, Beitrag: „Schulbildung für Menschen mit Behinderung“), Margit Atzler und Mag. Jakob Fessler (Kategorie Radio, Beitrag: „Barrierefreies Reisen“), Andrea Schuler (Kategorie Fernsehen, Beitrag: drei Beiträge aus der ZDF-Reihe „Einfach Mensch“), Mag. Viktoria Kirner (Kategorie Printmedien, Beitrag: „Ich seh‘ dich nicht, ich liebe dich“) und Golli Marboe (Kategorie Digitale Medien, Beitrag: Podcast „Über Medien reden – 365, der tägliche Podcast). Zusätzlich wurden Anerkennungspreise verliehen.
Der Preis wurde vom Verein LICHT INS DUNKEL, nach einer Idee von ORF-Redakteurin Mag. Cedomira Schlapper, ins Leben gerufen. Er soll die großen Leistungen von Herbert Pichler würdigen, dem früheren Präsidenten des Österreichischen Behindertenrates, der im April 2021 bei einem tragischen Unglück verstorben ist. Der Medienpreis soll die Aufmerksamkeit für das Thema Inklusion erhöhen. Das Preisgeld beträgt je Kategorie 3.000 Euro und wird vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz sowie dem Bundeskanzleramt Österreich gestiftet.
ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann: „Ich gratuliere allen Gewinnerinnen und Gewinnern recht herzlich, die mit ihren Arbeiten hochwertige journalistische Beiträge im Zeichen der Inklusion geliefert haben. Für den ORF ist eine inklusive Bewusstseinsbildung zentrales Anliegen, sowohl im Programm als auch im Unternehmen selbst. Es freut mich daher besonders, dass der Herbert Pichler-Inklusions-Medienpreis diese hervorragenden Beiträge ausgezeichnet hat und darauf aufmerksam macht.“
Pius Strobl, Leiter des ORF-Humanitarian Broadcasting: “Es ist wichtig, dass wir den Menschen zeigen, wie wichtig Inklusion in allen Lebensbereichen ist. Nur wenn wir unsere Mitmenschen nicht ausgrenzen, können wir die Basis für ein friedliches Miteinander schaffen. Dieser Medienpreis ist daher ein wichtiger Baustein für Qualitätsjournalismus, der Aufklärung und Einordnung liefert.“
Kurt Nekula, Präsident des Vereins LICHT INS DUNKEL dazu: "Mit LICHT INS DUNKEL tragen wir dazu bei, dass mehr Verständnis für die besondere Situation von Menschen mit Behinderungen entsteht, mehr Menschen Vertrauen in die positive Wirkung inklusiver Modelle des Lebens entwickeln und das Bewusstsein für unsere Verantwortung für sozioökonomisch benachteiligte Menschen in unserer Gesellschaft wächst. Es geht um den Abbau von Barrieren – nicht nur den baulichen, sondern auch den Hürden bei Haltungen, Vorurteilen und der Kommunikation, die zu Ausgrenzung und Benachteiligung führen. Der Herbert-Pichler-Inklusions-Medienpreis unterstützt das Anliegen, unsere Gesellschaft noch inklusiver zu gestalten.“
Auch LICHT INS DUNKEL-Geschäftsführer Mario Thaler bedankt sich bei allen Einreichenden: „Inklusiver Journalismus erreicht dann sein Ziel, wenn die Betroffenen selbst zu Wort kommen oder selbst aktiv in die Gestaltung der Beiträge miteinbezogen werden. Bei den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern ist das der Fall, die Beiträge erzeugen einerseits Mut bei Menschen mit Behinderung die Herausforderungen des Alltages zu meistern und dienen andererseits als „eye-opener“ für Menschen ohne Behinderung, diese Herausforderungen zu erkennen.“
Die Jury
Über die Preise entschied folgende Jury: Mag. Dr. Gabriele Falböck (Uni Wien, FH St. Pölten), Ao. Univ. Prof. Dr. Fritz Hausjell (UniWien), Univ. Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Uni Augsburg), Mag. Barbara Krenn (ORF Hauptabteilungsleiterin), Kurt Nekula, M.A. (Präsident „Licht ins Dunkel“), Univ. Prof. Dr. Germain Weber (Uni Wien, Vizepräsident „Licht ins Dunkel“), und Klaus Widl (Präsident des CBMF, Präsident des Österreichischen Behindertenrats).