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Zukunftsheld*innen - das Schul-Sozialprojekt

Zeit spenden und Gutes bewirken!

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Die Idee

In der Woche zwischen Notenschluss und Zeugnisvergabe spenden Schüler*innen ihre Zeit. Sie verrichten ungefährliche Tätigkeiten wie Garten-, Maler- oder kleine Bauarbeiten für Auftraggeber in ihrer Umgebung.

Die Schüler*innen nehmen kein Geld für ihre Leistungen entgegen. Den empfohlenen „Lohn“ von 12 Euro pro Stunde entrichten die Auftraggeber*innen (Gemeinden, Firmen oder Privatpersonen) als steuerlich absetzbare Spende an LICHT INS DUNKEL.

Für die Schüler*innen ergibt sich ein praxisnahes, gemeinschaftliches Projekt mit Sinn und Spaß.

Das Vorbild

Das Projekt wurde 2007 von OStR. Arch. DI Hans Peter Enzesberger, Lehrer in der Abteilung für Bautechnik an der HTBLuVA Salzburg, ins Leben gerufen und wird seither von ihm geleitet.

Über 2.800 Schüler*innen haben so im Rahmen von 19 Projekten mehr als 250.000 Euro für Menschen in Notlagen „erarbeitet“. Seit 2017 kommen die Spendeneinnahmen über den Verein LICHT INS DUNKEL Inklusions- und Sozialprojekten sowie Familien in Not zugute.

Linienzeichnung eines Mannes auf weißem Hintergrund mit Text auf türkisgrünem Hintergrund: "Jetzt möchten wir das Projekt auf ganz Österreich ausbauen. Es wäre gewaltig, wenn möglichst viele Schulen mitmachen, denn da könnte man wirklich sehr, sehr viel bewegen." Der Mann ist Hans Peter Enzesberger, Initiator und Architekt an der HTBLuVA Salzburg. Er ist etwa Mitte 50 und trägt eine offene Lederjacke über einem T-Shirt.
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Die Auftraggeber*innen

Die Schüler*innen werden dazu motiviert, eigenständig Aufträge in ihrer Umgebung zu suchen. Dabei können die Auftraggeber*innen Gemeinden, Organisationen oder Unternehmen, aber auch Privatpersonen sein.

Linienzeichnung eines Mannes auf weißem Hintergrund mit dem Text: ""Die Schüler*innen sind einfach super. Sie haben alles, was man ihnen angeschafft hat, wirklich klasse gemacht." - Karl Brandstätter, Bauhofmitarbeiter Thalgau" Der Text ist dunkelblau auf türkisgrünem Hintergrund.
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Die Auftraggeber*innen können verschiedene ungefährliche Tätigkeiten an die Schüler*innen vergeben, darunter:

  • Reparaturarbeiten
  • Malerarbeiten
  • kleine Bauarbeiten
  • Gartenarbeiten
  • Waldarbeiten
  • Büroarbeiten
  • Lagerarbeiten
  • Entrümpelungsarbeiten

Linienzeichnung einer Frau auf weißem Hintergrund mit dem Text: "In unserem schönen Seniorenwohnhaus werden die einen oder anderen Arbeiten fällig. Wir haben ein optimales Projekt für 25 junge Männer und Frauen daraus gemacht, und für die Höchstleistungen, die sie erbringen, muss man ordentlich "Danke" sagen." - Tanja Kreer, Bürgermeisterin Straßwalchen" Der Text ist dunkelblau auf türkisgrünem Hintergrund.
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In der Vergangenheit waren Schüler*innen der HTBLuVA Salzburg etwa bei Hilfsarbeiten am Friedhof und im Kindergarten in der Gemeinde Nußdorf, bei Sanierungsarbeiten im Seniorenwohnhaus Straßwalchen, bei Gartenarbeiten in der Marktgemeinde Thalgau, bei Renovierungsarbeiten im SOS-Kinderdorf Seekirchen und beim Bau eines Carports für den Krankenpflegeverein Straßwalchen im Einsatz - und das mit Begeisterung:

Der Ablauf

  1. Genehmigung des Schul-Sozialprojektes durch die Direktion
  2. Genehmigung als schulbezogene Veranstaltung durch den Schulgemeinschaftsausschuss - somit sind die teilnehmenden Schüler*innen im Rahmen des dislozierten Unterrichts durch die AUVA versichert
  3. Information über die Teilnahme am Schul-Sozialprojekt an die jeweilige BIldungsdirektion
  4. Zustimmung der Erziehungsberechtigten für die freiwillige Teilnahme der Schüler*innen
  5. Auswahl der jeweiligen Tätigkeit für jede Schüler*innengruppe - die Schüler*innen können selbst entscheiden, ob sie einen Tag oder eine ganze Woche einbringen möchten
  6. Schüler*innen bis 15 Jahre werden von Lehrer*innen im Rahmen eines dislozierten Unterrichts begleitet; Schüler*innen ab 16 Jahren können die Arbeiten in Gruppen mit mindestens zwei Personen ohne Lehrer*innen ausführen
  7. Zeit spenden, anpacken, zusammenwachsen und damit Gutes bewirken!

Das Ziel

Was mit den Schüler*innen der HTBLuVA Salzburg den Anfang genommen hat, soll das ganze Land erreichen. Mit über 500 berufsbildenden mittleren und höheren Schulen in Österreich, davon 30 HTLs mit bautechnischem Schwerpunkt, ist das Potenzial für praxisnahe Schulprojekte mit Sinn noch lange nicht ausgeschöpft.

Als Zukunftsheld*innen spenden Schüler*innen ihre Zeit, lernen die Zusammenarbeit mit Auftraggeber*innen in der Praxis kennen und unterstützen dabei Familien in Not und wichtige Sozialprojekte über LICHT INS DUNKEL.

Aber auch die persönliche Entwicklung kommt nicht zu kurz: Bei ihren Einsätzen für den guten Zweck stärken die Schüler*innen wertvolle soziale Kompetenzen wie Verantwortung, Kommunikationsfähigkeit und lösungsorientiertes Teamwork. Gutes tun tut eben gut!

Linienzeichnung eines Mannes auf weißem Hintergrund mit Text auf türkisgrünem Hintergrund: "Als Leiter einer berufsbildenden technischen Schule muss man solche Projekte unterstützen. Wir bilden nicht nur für die Praxis aus, sondern sehen uns auch als Lebensschule." Der Mann ist Franz Landertshammer, Direktor der HTBLuVA Salzburg. Er ist in etwa Mitte 50 und trägt eine Brille und ein Hemd unter einem Pullover.
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