50 Jahre LICHT INS DUNKEL
Österreichs größte Spendensammelaktion wird bereits von Anfang an vom ORF in all seinen Medien und Landesstudios unterstützt, um im Sinne des Vereins LICHT INS DUNKEL inklusive Projekte zu fördern. Im Mittelpunkt der Bemühungen um Inklusion und Teilhabe stehen die betroffenen Menschen, deren Fähigkeiten und deren Selbstbestimmungsrecht.
Historischer Rückblick
Die Gründung der Hilfsaktion LICHT INS DUNKEL erfolgte formal 1973 im Landesstudio Niederösterreich unter dem damaligen Landesintendanten Kurt Bergmann anlässlich geplanter Unterstützungsaktionen für die „Lebenshilfe Sollenau“. Im Rahmen eines einstündigen „Wunschkonzertes“ auf Radio Niederösterreich am 24. Dezember 1973 konnten die Hörerinnen und Hörer dabei für dieses Projekt spenden. Die Rohbauten des „Behindertendorf in Sollenau“ waren 1972 auf einem von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Grundstück fertig geworden – doch es fehlte vor allem an Geld.
Seit 1973 wurden bereits rund 360 Millionen Euro an LICHT INS DUNKEL gespendet.
Das Spendenergebnis der ersten Radiosendung betrug 33.854,- Schilling (2.400,- Euro). Diese Einrichtung der Lebenshilfe Österreich – das „Karl Ryker Dorf“ – existiert bis heute und begleitet und betreut Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zum gleichberechtigten Mitglied einer inklusiven Gesellschaft.
Impressionen aus den letzten 50 Jahren
LICHT INS DUNKEL schreibt Fernsehgeschichte
Fünf Jahre später, 1978, wurde vom neuen Fernsehintendanten Ernst Wolfram Marboe die erste, siebenstündige Live-Fernsehsendung am Heiligen Abend mit dem Namen „Licht ins Dunkel – Feiern und Helfen“ aus dem großen Fernsehstudio im ORF-Zentrum am Küniglberg gesendet – eine Pionierleistung des Fernsehens! Das Spendenergebnis der ersten TV-Sendung: 1,5 Millionen Schilling. Auch dieses Geld ging an die Behinderteneinrichtung in Sollenau.
Die Situation behinderter Menschen in Österreich hatte sich in den Jahren zuvor zwar schon wesentlich verbessert; doch ein Kind mit Behinderung zu haben stellte immer noch viele Familien vor unlösbare Probleme.
Gründung des Vereins LICHT INS DUNKEL
Diese sieben großen Organisationen sind seit 1989 Mitglieder des Vereins LICHT INS DUNKEL.
Rund 15 Jahre nach ihrer Gründung hatte die Aktion LICHT INS DUNKEL einen dauerhaften Höhepunkt erreicht; die Spendensummen waren ständig gestiegen und erreichten knapp 30 Millionen Schilling. Auch wenn die Gelder bereits bisher sehr penibel und zweckmäßig eingesetzt wurden, war die Zeit gekommen, der Aktion eine rechtliche Grundlage, eine Struktur und Kontrolle zu geben:
Der Verein LICHT INS DUNKEL wurde im Jahr 1989 gegründet.
Im Jahr 2000 wurde der LICHT INS DUNKEL-Soforthilfefonds eingerichtet, der in Einzelfällen und im Katastrophenfall so schnell wie möglich eingesetzt werden kann. Dank der Solidarität der Österreicherinnen und Österreicher sowie vieler kleiner wie großer Unternehmen konnte in den letzten Jahrzehnten schnelle Hilfe für 128.000 Familien in Not geleistet und die Finanzierung von 10.000 Sozial- und Behindertenprojekten ermöglicht werden.